Sozialverhalten

Grundlegendes Sozialverhalten beim Chinchilla

© Bianca Swartout

Beschreibung des Aufbaues einer Gruppe - Herdentiere (Rangordnung)

Leider sind die frei lebenden Chinchillas vom aussterben bedroht. Die Heimat der Chinchillas liegt in Südamerika, in einem Teil der Bergwelt der Anden von Chile, Bolivien, Peru, und Argentinien in einer Höhe von 2000-4000m ü. M. Wegen der Trockenheit die dort herrscht gedeiht nur wenig Vegetation in diesen Gegenden. Demzufolge ist das Nahrungsangebot der Chinchillas karg. Chinchillas entwickeln gegenüber ihrer Artgenossen nicht zwingend eine Nahrungskonkurrenz.

Sie leben nicht als Einzelgänger, sondern in Familiengruppen, die sich dann wiederum zu Kolonien bilden können. Dieses Gruppenverhalten ist auch eine Schutzfunktion vor Feinden (mehrere Augen sehen mehr). Die Größen der Kolonien variieren sehr. Es sind Gruppen von 10-4000 Chinchillas bekannt.
In den Gruppen herrscht eine Rangordnung. Leittier ist das Alpha-Tier (dominanteste und stärkste Tier). Soweit bekannt vertreiben die Weibchen ihren weiblichen Nachwuchs nicht. Die männlichen Nachkommen verlassen bei erreichen der Geschlechtsreife die Familie und bilden ihre eigene Kolonie.

Da kranke und schwache Tiere die Gruppe gefährden, werden diese in der Regel vertrieben und ihrem Schicksal selbst überlassen. Dieses Verhalten kann man auch in der Heimtierhaltung erkennen. Daher versuchen Chinchillas ihre Krankheit so lange wie möglich zu verbergen. Daher ist es besonders wichtig die Chinchillas regelmäßig zu wiegen um rechtzeitig anhand Gewichtverluste eine Krankheit zu erkennen.

Methoden des Drohens und Angreifens



Methoden des Abwehrens



Klärung der Rangordnung


Lesen Sie hier eigene Beobachtungen zum Sozialverhalten