© Christine Fischer
Hierbei handelt es sich um meist süße (= zuckerreiche) Leckereien, die den Anforderungen der Chinchillas eher weniger gerecht werden, den Tieren aber eine kleine Gaumenfreude bereiten. Tatsächlich notwendig sind sie nicht. Deshalb gehören solche Dinge nicht zum eigentlichen Futterplan, sondern in die Leckerbissenabteilung und sollten nicht öfter als maximal 2-3 x pro Woche angeboten werden:
Etwas Zurückhaltung ist auch hier kein Fehler!
Weniger ist hier wirklich mehr – aber gar nichts muss auch nicht sein.
Auch für die hier aufgezählten Sachen gilt:
Es sind lediglich Auswahlmöglichkeiten für den vom Halter erstellten Futterplan; die Tiere sollen natürlich nicht die gesamte Palette gefüttert bekommen!
Eine Auswahl von 1-2 Leckerchen, die dann über die Zeit regelmäßig gegen andere ausgetauscht werden, ist absolut ausreichend.
Obst in frischer oder getrockneter Form wird von Chinchillas gerne genommen. Hier ist das Verhältnis der Nährstoffe eher ungünstig für Chinchillas, da neben den zusätzlichen natürlichen Vitamine auch Zucker enthalten ist. Zu beachten ist, dass sich der Zuckeranteil bei Trockenobst im Vergleich zu frischem Obst auf ein Mehrfaches erhöht – bei gleichzeitigem Wasser- und Vitaminverlust. Daher sollte man mit getrockneten süßen Leckereien (Bananen- und Apfelchips, Ananasstückchen oder Rosinen) besser noch sparsamer sein.
Mögliche (frische) Obstsorten (ohne Fruchtkerne/-steine, da giftstoffbeladen!) zur Auswahl:
=>jeweils als einzelne Stückchen in chinchillapfotengerechter Größe, bitte keinen „Obstsalat“ verfüttern!
Ein kleines Stück Frischobst kann auch als Hausmittel bei leichteren, kurzfristigen Verdauungsstörungen (speziell bei Verstopfung) eingesetzt werden.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Tieren ab und an
Nüsse und Erdnüsse sind sehr energiereich (Fette!), speziell bei Erdnüssen besteht die Gefahr des (unsichtbaren!) Schimmelpilzbefalls der Schale;
das kann für Chinchillas sehr gefährlich werden.
Auf diese Art Leckerbissen sollte also besser verzichtet werden, Alternativen sind ausreichend vorhanden. Gelegentlich eine einzelne Haselnuss wird einem sonst
gesunden Tier zwar nicht schaden, dennoch sollte man einem Stückchen Frischobst den Vorzug geben.
Gleiches gilt für Mandeln (Vorsicht: bestimmte Mandeln enthalten Blausäure!).
Einige Halter bieten ihren Tieren als Knabberspaß getrocknetes Brot, Zwieback oder Knäckebrot an.
Diese Dinge finden wegen der schnell verwertbaren Energie (aufgeschlossene Kohlenhydrate) auch teilweise Anwendung als „Hausmittel“ bei Durchfall,
wo sie auch ihre Berechtigung haben mögen. Da aber auch Brot den Anforderungen der Tiere nicht entspricht, sollte man solche Leckereien auf Einzelfälle
beschränken und stattdessen lieber einen ebenso leckeren Knabberzweig anbieten.