Chinchilla News- und Infoletter, Ausgabe Dezember 2007

Chinchilla News- und Infoletter, Ausgabe Dezember 2007

Der Chinchilla News- und InfoLetter. Hier steht das Chinchilla im Mittelpunkt!

Wir hoffe, Sie mit unserem News- und InfoLetter gut informieren zu können und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Themen im Dezember 2007:



Keine Tiere unterm Weihnachtsbaum

Nun ist es wieder soweit. Die Weihnachtsbeleuchtung in den Städten ist schon angeschaltet, und Schokoladenweihnachtsmänner und Lebkuchen kann man sowieso schon seit Wochen in den Geschäften kaufen.
Auch die Tierhandlungen rüsten auf. Inzwischen gibt es sogar schon Adventskalender für Tiere!

Aber es gibt nicht nur Geschenke für Tiere, sondern sie müssen oft selbst als Geschenk herhalten. Gerade in der Weihnachtszeit können Eltern ihren Kindern nur selten einen Wunsch ausschlagen und wenn es dann heißt, "bekomme ich ein Haustier?" dann wird oft nicht "nein" gesagt, und Heiligabend sitzen dann zwei große Knopfaugen unter dem Weihnachtsbaum.
Selten wird vorher über das Wohl des Tieres nachgedacht. Während die Familie ausgelassen feiert, sitzt das neue Tier dazwischen, ist an die Umgebung und die Menschen noch nicht gewöhnt und somit viel Stress ausgesetzt.
In den folgenden Tagen und Wochen ist das meist junge Tier dann der Mittelpunkt im Leben des neuen Besitzers, doch stellt sich schnell der Alltag ein!

Die Pflege des Tieres wird eintönig und langweilig und noch dazu wächst das Tier und ist vielleicht in den Augen des neuen Besitzers nicht mehr so niedlich, wie als Baby. Wenn jetzt noch der nächste Urlaub ansteht und keine Urlaubspflegeperson gefunden wird, ist die Lösung des "Problems" oft das Tierheim. Hier sitzen dann die meist schon ausgewachsenen Tiere und warten vergeblich auf ein neues zu Hause.

Aus diesen Gründen sollte man sich vor dem Kauf und vor allem vor dem Verschenken zu Weihnachten (und anderen Festen) genau Überlegen, ob das gewünschte Tier ein dauerhaftes und artgerechtes zu Hause geboten werden kann.

Hier sollten folgende Punkte beachtet werden:

Wenn alle diese Punkte beachtet wurden, kann über das verschenken des Tieres nachgedacht werden. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass das Tier nicht am Heiligabend unter den Weihnachtsbaum "gestellt" wird!
Besser ist es, einen Gutschein zu schenken oder das Tier separat unterzubringen um ihm den Stress des Feiertages zu ersparen.

Völlig von dem Verschenken von Tieren ist abzusehen, wenn die beschenkte Person nichts davon weiß! Zu oft ist diese Person dann zwar kurzzeitig von dem Tier angetan, aber meist herrscht mangelndes Wissen über das ausgesuchte Tier. Hierbei kann es leicht zu schlechter Haltung, oder zu Desinteresse an dem Tier kommen!
Das Tier erhält somit nicht mehr die angemessene Pflege.

Die Anschaffung von Tieren zur Weihnachtszeit, weil vielleicht auch das Weihnachtsgeld vom Arbeitgeber für umfangreiche Käfig- und Tierausstattung genutzt werden könnte, sollte langfristig geplant und gut durchdacht werden und keine kurzfristige emotionale Entscheidung sein, damit Mensch und Tier lange Freude an- und miteinander haben.

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Das Dwarf Chinchilla - Zwergchinchilla

© Daniela Klein

Geschichte
Das erste bekannte Zwergchinchilla wurde 1989 in der Farm von Pete und Sue Kiseskey, PSK Chinchilla, in Süd Kalifornien geboren. Die Eltern des standardfarbenen Zwergchinchillaböckchens waren von normaler Größe.
Im Alter von etwa 5 bis 7 Jahren wurde dieses Zwergchinchilla an Gaby Scheidig nach Südkalifornien verkauft. Dort bekam es mit einem normal gewachsenen Standardweibchen ein nicht lebensfähiges, mumifiziertes Jungtier.

Man glaubte daher zunächst, das Tier sei unfruchtbar. Da Gaby Scheidig nicht weiter an der Zucht interessiert war, wurde das Tier schließlich abermals verkauft, nun an einen Züchter in Encinitas (Kalifornien), welcher schon länger Interesse an diesem Böckchen zeigte.
Dieser Züchter verpaarte den Bock mit einigen normalen Standardweibchen, welche mehrere gesunde, normal entwickelte Jungtiere zur Welt brachten. In der zweiten Generation fielen wieder Zwergchinchillas.


Eigenschaften
Das Zwergchinchilla hat einen verhältnismäßig großen, abgestumpften Kopf und große Augen. Die Körpergröße beträgt etwa die Hälfte eines normal gewachsenen Tieres; das Gewicht liegt bei 300 bis 450 g. Die Füße der Tiere sind auch etwa nur halb so groß wie die bei einem normal großen Chinchilla.
Die Beine sind ebenfalls kürzer, die Hüfte dagegen recht breit für die Größe. Ein Zwergchinchilla unterscheidet in seinem Erscheinungsbild sich somit eindeutig von einem kleinen Chinchilla der Normalgröße. Es wirkt deutlich gedrungener und runder, wie eine Miniaturausgabe eines normal gewachsenen Tieres.
Selbst ein klein gezüchtetes normales Chinchilla lässt sich noch deutlich vom echten Zwergchinchilla unterscheiden. Bei der Geburt sind die Tiere allerdings ebenso groß wie die normalen Tiere. Nur anhand der Fußgröße und Beinlänge lassen sich die Babys von einander unterscheiden.


Gesundheit
Schon das erste bekannte Zwergchinchilla widerspricht der weit verbreiteten Information, dass Zwergchinchillas keine Lebenserwartung von mehr zwei bis vier 4 Jahren haben.
Die Nachfrage bei Kindra, der Züchterin der Chinchillafarm Spoiledchins in Carolina, (http://www.spoiledchins.net ) ergab, dass die Zwergchinchillas ihrer Herde ebenso gesund sind wie ihre normal gewachsenen Artgenossen und bei ihnen keinerlei Einschränkung festzustellen sind.

Das älteste Tier in der Zuchtherde Kindras ist bereits 10 Jahre alt und bei bester Gesundheit.


Genetik
Der Zwergwuchs beim Chinchilla ist eine rezessive Eigenschaft und tritt somit nur auf, wenn er reinerbig vorliegt.


Zucht
Die bisherige Annahme, Zwergchinchillas seien unfruchtbar, wurde eindeutig widerlegt. Allerdings werden die Tiere oft erst vergleichsweise spät (mit 2 Jahren) fruchtbar. Dieser Umstand macht die Zucht recht langwierig.
Viele Züchter gaben daher frühzeitig auf, da normal gewachsene Chinchillaböckchen in einem durchschnittlichen Alter von 6 -8 Monaten erfolgreich Nachwuchs zeugen und man annahm, dass die Zwergchinchillas unfruchtbar seien, da sie innerhalb dieses Zeitraums noch keinen Nachwuchs produzierten.

Um ein Zwergchinchilla zu züchten, benötigt man wahlweise zwei Zwergchinchillas, ein Zwergchinchilla und ein Trägertier oder zwei Trägertiere. Die Trägertiere sind normal gewachsene Chinchillas, die aus einer Zwergchinchilla x Normalchinchilla -Verpaarung gefallen sind.

Weibliche Zwergchinchillas werden nicht in die Zucht genommen. Das erklärt sich aus der Tatsache, dass zwergwüchsige Jungtiere dieselbe Geburtsgröße wie normalwüchsige Tiere haben und damit ein lebensbedrohliches Risiko für das Muttertier bedeuten.

Die meist anzutreffende Verpaarung ist die eines Zwergchinchillaböckchens mit einem Zwergchinchilla-Trägerweibchen normaler Größe.


Fotos einiger Zwergchinchillas der Spoiledchins-Farm
http://www.spoiledchins.net/My_Chins/gismo4.gif
http://www.spoiledchins.net/My_Chins/willow16.gif
http://www.spoiledchins.net/s18-3.gif
http://www.spoiledchins.net/My_Chins/bonaparte4.gif
http://www.spoiledchins.net/My_Chins/bonaparte5.gif
http://www.spoiledchins.net/My_Chins/dudders1.gif


Kaufpreise
Zurzeit werden die echten Zwergchinchillas in den USA zu folgenden Konditionen gehandelt: Träger ab 250 Dollar, Zwergchinchillas ab 500 Euro - je nach Farbe und Qualität.


Quellen:
http://www.chinchillas.com/newsletter/volume2number1.htm#3
http://www.greenwoodchinchillas.co.uk/dwarfchins.htm
Züchterkontakt mit Kindra der Farm http://www.spoiledchins.net

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So wird es eine ruhige Silvesternacht

Das Jahr geht dem Ende zu und auf Hochtouren laufen die Silvestervorbereitungen. Die Menschen verbringen diese Nacht auf Partys oder auf Straßenfesten, oder sie feiern im kleinen Kreise Zuhause.
Wer Tiere hat sollte an Silvester einige Vorsichtsmassnahmen ergreifen, um diese vor unnötigen Stress oder gar Verletzungen zu schützten. Gerade unsere sehr empfindlichen Chinchillas sollten gut abgeschirmt werden. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte man am Silvesterabend die Fenster in dem Raum, in dem die Tiere leben, gut verschließen und verriegeln.
Die Rollläden sollten verschlossen werden, damit sich nicht aus versehen eine Rakete in das Zimmer verirrt oder die Tiere durch die bunten Lichter vor dem Fenster verängstigt werden.
Steht der Chinchillakäfig im Wohnzimmer und es wird dort gefeiert, sollte man sich überlegen, ob man die Tiere samt Käfig nicht besser in einen anderen Raum ausquartiert. Tischfeuerwerke usw. verursachen nicht nur einen lauten Krach, sondern auch unangenehmen Rauch, der den Tieren schaden kann. Laute Gespräche, die auf einem feuchtfröhlichem Feste entstehen, können die Tiere belasten.

Bedenken wir diese Punkte und schützen wir unsere Tiere vor unnötigem Stress- dann wird der Rutsch ins Neue Jahr ein toller Start, auch für unsere Chinchillas!

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Chinchillas-suchen-ein-Zuhause: Tierheim-Patenschaften

Was ist ein Tierheim-Pate?
Ein Tierheimpate 'betreut' ein Tierheim oder mehrere beliebige Tierheime.
Die Betreuung bedeutet, dass der Pate dort alle paar Wochen anruft und sich erkundigt, ob Chinchillas dort sitzen oder schon vermittelt wurden und Informationen über Alter, Farbe Geschlecht im Tierheim-Forum einstellt.

Warum Tierheimpate?
Das Forum und dessen Besucher bekommen aktuelle und richtige Informationen über die Chinchillas aus den Tierheimen. Die Helfer des Chinchillas-suchen-ein-zuhause-Teams können leider nicht die gesamte Liste mit allen Tierheimen durchzutelefonieren und brauchen dringend Helfer und Unterstützung.
Der Tierheim-Pate bietet für jeden die Möglichkeit, für sein "Lieblingstierheim" zuständig zu sein, zu dem er gute Kontakte hat und auch vor Ort ist.
Das Chinchillas-suchen-ein-zuhause-Team wird weiterhin die vorhandene Tierheimliste alle 6-9 Monate abtelefonieren, doch die Tierheime, die Paten haben, werden dabei ausgelassen, so dass das Team etwas entlastet wird und die Tierheime sich nicht ihnen genervt fühlt.

Gemeinsam können wir mehr erreichen!

Wer gerne eine Patenschaft übernehmen würde, findet alle weiteren Informationen im Tierheim-Forum http://www.tierheim.chinchillas-suchen-ein-zuhause.de.

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Kräuter und andere pflanzliche Nahrungsbestandteile: Brennnessel

(Urtica dioica = Große Br. / Urtica urens = Kleine Br.)

Allgemeines
Die verschiedenen Brennnesselarten bilden eine Gattung in der Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae).

Die ein- bis mehrjährige bzw. ausdauernde, krautige Pflanze kommt bis auf Dauerfrostgebiete auf nahezu der ganzen Welt bis in Höhen von 2.500 Metern vor, einzelne Arten sind nicht überall zu finden (U. dioica z.B. nicht in Südafrika und den Tropen und einigen europäischen Inseln).

In Mitteleuropa kommen von möglichen 45 Arten überwiegend 4 Arten vor; die bekanntesten sind die zweihäusige Große Brennnessel und die dagegen einhäusige Kleine Brennnessel.
Die Große Brennnessel kommt meist in Stauden- und ausdauernden Unkrautfluren vor, aber auch in Bruch- und Auenwäldern. Sie ist eine Zeigerpflanze für hohe Stickstoff-Vorkommen im Boden und besiedelt als Pionierpflanze sehr schnell unbewachsene Flächen. Brennnesseln wachsen sowohl auf sonnigen als auch schattigen Standorten und lieben eher feuchte, humose und eben nährstoffreiche Böden.
Trotz ihrer Wuchshöhen von 0,5 bis 2,5 Metern (je nach Art, Standort und Nährstoffversorgung) ist sie eher ein unscheinbares Gewächs. Ihre Stängel sind meist unverzweigt und mit Brenn- sowie - artenabhängig - mit Borstenhaaren besetzt.

Die Brennhaare besitzen an der Spitze ein verkieseltes Köpfchen, das bei leichter Berührung abbricht. Die scharfe Bruchstelle dringt dann ins Gewebe des Berührenden ein, während sich der Inhalt der Drüse (ein Natriumsalz -wie in Ameisensäure vorkommend, Histamin und Acetylcholin) an der Basis wie eine Kanüle entleert und seine nesselnde Wirkung entfachen kann.

Direkt am eher vierkantigen Stiel sind Blätter und Blüten kreuz-gegenständig angebracht. Die auf der Oberseite ebenfalls behaarten Blätter sind ei- bis herzförmig, tiefgrün, bis zu 8 cm lang und vorne zugespitzt, mit grob gesägtem Rand.
Die länglichen, inRispen stehenden unauffällig kleinen und blassen Blüten erscheinen hier von Juli bis September und sind vorwiegend eingeschlechtlich. Sie locken keine Insekten als Bestäuber an, die Brennnesselarten vermehren sich alle generativ = über Samen; die Große Brennnessel aber auch vegetativ durch weitreichende überwinternde Wurzelausläufer.

Die Befruchtung erfolgt durch Windbestäubung. Ihr lateinischer Name kommt vom lateinischen "urere" und bedeutet "brennen". "Dioica" bedeutet zweihäusig, womit das Auftreten von ausschließlich weiblichen oder männlichen Blüten an einer Pflanze gemeint ist (= die Geschlechter wohnen in zwei Häusern... J).
Die Brennnessel hat auch einer allergischen Reaktion der Haut ihren Namen gegeben, der Nesselsucht oder Urikaria.

Anwendungsgebiete
Alle Pflanzenteile, Kraut, Wurzel und Früchte können auf vielfältige Weise genutzt werden. Als "wildwucherndes Unkraut" verpönt und verkannt kommt ihr eigentlich nicht nur als Heilpflanze eine vielfältige große Bedeutung zu, sondern auch als Nutzpflanze (als Nahrungs-, Futter- und Faserspender, in Pflanzenschutz und -düngung und bei der Bodenverbesserung) und Schmetterlingsweide (Raupen-Futterpflanze und Eiablageplatz für rund 50 Schmetterlingsarten!).

Durch ihre starke Verbreitung und Ausdauer ist der Bestand im Gegensatz zu vielen anderen Wildpflanzen absolut ungefährdet und wird auch nicht durch intensivere Nutzung gemindert. Im Heuanbau bzw. Grünlandernte wird sie z.B. als "Beimischung" bis zu 1 Prozent der Erntemasse toleriert. Für die Stoffherstellung wird die Große B. inzwischen wegen ihres hohen Rohfasergehaltes der Stängel doch wieder industriell angebaut, überwiegend für ein heute hochwertigeres und wettbewerbsfähiges Nesseltuch, früher auch für Seilereien - zur Netz- und Strickherstellung.
Die weitere Nutzung der Wurzel (wachsgelb) und der Blätter (graugrün) als Färberpflanze wird sicher gering bleiben bzw. ganz verschwinden.

Die 1 - 2 mm großen Früchte (fälschlicherweise als Samen käuflich; botanisch Nüsschen) können roh und angeröstet gegessen werden, traditionell werden sie wegen des hohen Vitamin-E-Gehaltes ebenso zur Fellpflege von Tieren dem Futter beigemischt.

In der Küche werden neben den Früchten die jungen Triebspitzen - meist im Frühjahr verwendet und je nach Reife roh oder eher gekocht, mitgebacken oder z.B. in der Käseherstellung verwendet.

Noch im letzten Jahrhundert kam der Brennnessel außerdem wegen ihrer Wirkung auf die Vermehrung bestimmter Bakterien noch eine Bedeutung in der Konservierung und Frischhaltung von Lebensmitteln und als "Verbandmaterial" zur Wundversorgung zu.

Die mehrjährige Große B. ist eines der ältesten Heilkräuter mit einem sehr breiten Wirkungsspektrum, daher die geheime "feurige Königin" unter den Heilpflanzen; und sie spielte und spielt auch die verschiedensten Rollen in Brauchtum und Magie.
Bereits in der Antike wurde sie als Arzneipflanze genutzt, die Klostermedizin des Mittelalters ergänzte die überlieferten Erkenntnisse. Hildegard von Bingen behandelte mit Brennnesseln Magen- und Darmstörungen, Krampfadern, Gedächtnisschwäche und verordnete sie zur Blutreinigung.

Ernte & Inhaltsstoffe
Die passende Erntezeit für die Wurzeln ist vor der Blüte im Frühjahr bzw. Frühsommer, ab Juli könnten ganze blühende Stauden geerntet werden. Die Brennnessel ist insgesamt reich an Inhalts- und Wirkstoffen. Sie enthält im Kraut und dessen Saft sehr viel Chlorophyll, Eisen, Kieselsäure und daneben auch reichlich von einigen Mineralien wie Kalium, Calcium , Chlor und Natrium. Außerdem Enzyme, verschiedenen Flavonoide, Serotonin, Triterpene, Lezithin, Schleimstoffe, Karotin, Wachse, Gerbstoffe und hormonähnlich wirkende Substanzen - Sterole.
In den Haaren der Blätter befinden sich weiter biogene Amine.

100 g essbarer Anteil der Brennnessel als Wildgemüse enthalten 84,8 % Wasser; die restlichen Prozente beinhalten u.A.: 5,9 g Reineiweiß, 333 mg Vitamin C, 630 mg Calcium, 410 mg Kalium, 105 mg Phosphor, 71 mg Magnesium, 7,8 mg Eisen und noch 740 Mikrogramm Provitamin A.
Damit hat besonders diese Art des Wildgemüses einen wesentlich geringeren Wasser- und einen höheren Eiweiß, Povitamin A- und Mineralstoffgehalt als Kulturgemüse.

Durch diese Inhaltsstoffe wirkt die Brennnessel bei Verzehr oder Einnahme auf verschiedenste Weise: Harntreibend, appetitanregend, entgiftend/entschlackend, stoffwechselanregend, blutfördernd, blutstillend, durchfallwidrig und darmbewegungsfördernd, schleimlösend und muttermilchfördernd.
Sie kann daher bei Rheuma, Gicht, Nieren- und Harnwegserkrankungen, Mineralstoffmangel, Stoffwechselstörungen und Hautkrankheiten innerlich und teilweise äußerlich unterstützend eingesetzt werden.
Ältere Pflanzen, die nicht ausreichend erhitzt wurden, können allerdings durch den hohen Wirkstoffgehalt auch z.B. zu Magenreizungen, Hautbrennen, Ödembildung und gestörtem Harnfluss führen.
Also ein Multitalent, das generell gesund ist und sich einzeln oder in Mischungen nutzen lässt; aber auch wohldosiert sein will!

Im Handel finden sich verschiedenste Darreichungsformen der Brennnessel wie Kapseln, Dragées, Presssäfte und Tees - aus dem gesammelten ganzen Kraut.
Im Futtermittelhandel kommt die Brennnessel in den verschiedensten Zubereitungen vor, für Kleintiere werden ganze Teile des Krautes (Blätter und Stängel) sortiert oder in Mischungen mit anderen Kräutern verkauft. Da die Brennnessel eines der weitverbreitetsten Kräuter ist und meistens wegen der abschreckenden Wirkung jedem wohlbekannt, besteht kaum Verwechslungsgefahr; wenn dann mit Taubnesselarten, die nicht zu den Brennnesselgewächsen gehören.
So steht einem eigenen Sammeln in unbelasteter Gegend eigentlich nichts im Wege.

Im Frühjahr sind die jungen Triebe besonders wohlschmeckend und sicher auch gehaltvoll, kurz angewelkt oder in heißes Wasser getaucht sind sie frisch zu verwerten oder aber man lässt sie ausreichend trocknen und lagert sie dunkel und trocken und> luftig; sie sind dann gut ein Jahr haltbar.

Richtig getrocknet und aufbewahrt behalten die Brennnesseln dann auch Ihre heilende Bestandteile und teilweise hohen Mengen an Inhaltsstoffen, sodass wie immer gilt:
Nicht unbedingt regelmäßig zufuttern, nur gezielt und in kleinen Mengen als Leckerbissen geben; ansonsten die anderen Nährwerte der anderen Futterbestandteile mit einberechnen!

Literaturhinweise:
Renate Dittus-Bär: Großmutters Kräuterapotheke, Ulmer-Verlag, 2003
http://www.nettleworld.com
B. Bös: Giftpflanzencompendium über http://www.giftpflanzen.com/urtica_dioica.html
http://www.ulrich-terpitz.de/heilpf/urtica.html
Renate Spannagel; Heilkraut Brennnessel, Weltbild, 1998
Dr. med. H. Grusche und Dr. Robert Maemecke: Heilpflanzen, Lehrmeister-Bücherei Nr. 1325, S. 49-52
Informationssystem nachwachsende Rohstoffe INARO über http://www.inaro.de/Deutsch/KULTURPF/Heilpfl/Brenness.htm
Eva Hanke, Ernst Wegner: Die Heilkraft der Brennnessel, Droemer Knaur, 2002
Jens Dreyer: Die Fasernessel als nachwachsender Rohstoff, Verlag Dr.Kovac, 1999
AID-Information Nr. 2521, Prof. Dr. Wolfgang Franke: "Wildgemüse", 1994
Ingrid Pfendtner: Natürlich heilen mit Brennnessel, Heyne, 1999
Christiane Thomas: Die Brennnessel - allen bekannt, von vielen verkannt in "naturel" Ausgabe 05/03 über http://www.naturel.biz/die_brennnessel_allen_bekannt_von_vielen_verkannt.htm
Friederike Weiß: Ertrag, Ertragsstruktur und Stickstoffgehalte der Großen Brennnessel....., Shaker-Verlag, 1994
Sandra Reingruber: Die Brennnessel als Heilkraut. Anwendungen von A bis Z, Battert Verlag, 2000
Heidelore Kluge: Brennnessel. Heilpflanze und mehr, Hüthig Medizin, 1999
Christine Bauer in "Futterjournal" 1/2001 über http://www.st-hippolyt.de/futterjournal/200101/Brennnessel.htm
D. Aichele, Golte-Bechtele: Was blüht denn da, - wildwachsende Blütenpflanzen Mitteleuropas, Kosmos-Verlag, 1997, S. 388

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Produktvorstellung: Kleinsäugermagazin Rodentia

Ob "Ein Herz für Tiere", "HundKatzeMaus" oder "TierBild": Nager und andereKleinsäuger spielen meist nur die zweite Geige. Hunde, Katzen und Pferde sind meist die Hauptdarsteller in Tiermagazinen, Fernsehsendungen und Monatszeitschriften.

Anders ist das bei der Rodentia. Die Hochglanz-Zeitschrift aus dem Natur- und Tierverlag beschäftigt sich ausschließlich mit Kleinsäugern. Frettchen, Kaninchen, Ratten, Hamster und Meerschweinchen sind hier in jeder Ausgabe zu finden.
Aber auch Berichte über Chinchillas sind oft im Blatt. Sogar über Exoten wie Präriehunde, Lemminge oder kleine Igel wird in der Rodentia geschrieben. Die Artikel sind anspruchsvoll und stammen offensichtlich von Autoren mit Fachwissen.
Unterschiedlichste Aspekte werden behandelt: Haltung und Zucht der verschiedenen Tiere, Reiseberichte aus den Ursprungsgebieten, Wildlife-Reportagen, aktuelle Nachrichten und Forschungsergebnisse, Buchmarkt, Interviews, Comedy, Zoo-News, Veranstaltungen, Hilfe bei Gesundheitsfragen und vieles mehr - leicht verständlich, unterhaltsam und mit praktischen Tipps.

Chefredakteur und Haupt-Autor ist Christian Ehrlich, der die Rodentia seit der ersten Ausgabe (mit dem Titelthema > Chinchillas) betreut. Ein Redaktionsbeirat sorgt dafür, dass die zoologischen Fakten stimmen. Neben den teils sehr ausführlichen Fachartikeln runden News, ein Terminkalender, Kleinanzeigen und ein "Forums-Führer" die Zeitschrift ab.
Die Rodentia umfasst 64 durchweg farbig gestaltete Seiten. Ein modernes Layout und hochwertige Fotos machen schon beim ersten Durchblättern Lust auf mehr.

Die Rodentia erscheint alle zwei Monate. Das Einzelheft kostet fünf Euro und ist im gut sortierten Zeitschriften- und Zoohandel erhältlich. Das Jahresabo mit sechs Ausgabe kostet 27 Euro (Auslandsabo 36 Euro). Über die Homepage des Verlages (http://www.nt-verlag.de/Zeitschrift_RODENTIA.31.0.html ) können Einzelhefte (auch ältere Ausgaben) nachbestellt und die Abonnements (auch als Geschenkversion) abgeschlossen werden.

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Netz-Fundstück: Nager& Kaninchen-Veranstaltungskalender

Veranstaltungen für Kleintierhalter werden immer häufiger. Da verliert man leicht den Überblick Heike Brzezina will da Abhilfe schaffen. Ganz frisch im Web ist unser heutiges Netzfundstück:

Ein Terminkalender speziell für Nager- und Kaninchenhalter. Nun gibt es die Möglichkeit, sich auf einen Blick über alle aktuellen Termine dieser Sparte zu informieren. Die Veranstaltungen decken den kompletten deutschsprachigen Raum ab und stehen somit auch Haltern in der Schweiz oder Österreich zur Verfügung. Die Vielfalt der Termine reicht von kleinen, gemütlichen Stammtischtreffen bis hin zur Kleintiermesse. Beim eintragen der Termine können Kontaktpersonen und Webseiten mit angegeben werden.

http://veranstaltungen.nagetiere-online.de

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Infos aus den Projekten der IG Chinchilla

Terminankündigung: Chinchilla InfoMesse 2008
In 2008 findet die InfoMesse am 04. Oktober wieder in Holtum (NRW) statt. Programm, Anmeldebogen und weitere Infos erhalten Sie zu gegebener Zeit auf der http://www.chinchilla-infomesse.de - der Rückblick mit Schauergebnissen und Fotos für 2007 ist dort ebenso zu finden.

Chinchilla.info Page der IGC
Zurzeit befindet sich die Chinchilla.info Page in Überarbeitung und wird in 2008 mit überarbeiteten Inhalten und neuem Design erscheinen. Bis dahin ist natürlich noch die derzeitige Version auf der bekannten Adresse zu erreichen.

Chinchilla Forum der IGC
Das Forum der IGC hat mittlerweile nun schon weit über 1500 User. Täglich werden dort Tipps und Tricks weitergegeben, Fragen beantwortet und Leid und Freude rund um die Chinchillas ausgetauscht.
Auch neue Umfragen und Ankündigungen sowie Rückblicke von Schauen und Treffs sind dort nachzulesen.
In neuen Rubriken im Bereich Krankheiten können Informationen nun auch besser gefunden werden.
Im Bereich "Eure Neuzugänge" können die Nutzer ihre neuen Chinchillas mit Bildern vorstellen! Das Moderatoren-Team hat Zuwachs bekommen und unterstützt euch gern.

Das Forum ist zu finden unter http://www.mychinchilla.com

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Die Interessensgemeinschaft Chinchilla dankt Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünscht Ihnen und Ihren Chinchillas alles Gute!

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