Bisswunden
Bericht von Susanne
Wie ich unter "Vergesellschaftung" geschrieben habe, wurde Herr Nielson vom Kleinen Onkel, bei dem Versuch,
einer nochmaligen Zusammenführung fürchterlich im Genick gebissen. Die eigentliche Wunde war gar nicht so groß,
aber es breitete sich irgendwie aus, so dass die Stelle doppelt so groß war wie ein 2 Euro-Stück.
Zuerst glaubte ich er würde das selber wieder auf die Reihe bekommen, aber als er am zweiten Tag immer noch
nicht richtig fressen wollte, bin ich mit ihm in die Tierklinik gefahren. Dort wurde die Wunde angesehen. Er bekam
ein Antibiotikum gespritzt. Es wurde gesagt, dass das Gewebe nekrotisch werden würde und man dann zur Zeit entscheiden
würde. Nun musste ich zehn Tage hintereinander zum Spritzen in die Tierklinik fahren.
In der Zeit bekam Herr Nielson keinen Sand und natürlich auch keine Spreu. Am vierten Tag fing er wenigstens wieder
an zu futtern. Zur Unterstützung des Darmes, wegen des Antibiotikums, bekam er noch Bird-Bene-Bac, was er zum Glück
sehr gern mag.
Nachdem die zehn Tage vorbei waren, konnte man eindeutig sehen, dass der Schorf der sich gebildet hatte, nicht
der Heilung diente sondern diese behinderte, es eben nekrotisch war. Also musste der Schorf von der Tierärztin
entfernt werden, damit die Heilung normal fortschreiten konnte. Nun hatte Herr Nielson wieder eine größere Wunde
am Köpfchen. Diese wurde mit H2O2 jeden Tag zweimal desinfiziert. Wieder eine Woche später konnte er endlich sein
Sandbad genießen und das Fell begann langsam zu wachsen.
Da Herr Nielson ein Black Velvet ist, sieht man jetzt am Hals und am Hinterkopf einen grauen Streifen, wie einen Kragen,
da dort erst das Unterfell nachgewachsen ist und bestimmt erst der nächste Fellwechsel wieder den Urzustand
herstellen wird.
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